Projekte im Kongo




Berufsbildung


N.B. Fahren Sie mit dem Cursor über die Bilder, dann werden die Bildkommentare angezeigt

Berufsausbildung in Kinshasa D.R.Kongo



Zu einer nachhaltigen Entwicklung gehört die Ausbildung von Fachkräften. In Kinshasa werden neben den staatlichen Schulen von den verschiedenen Kirchen Primarschulen bis zur 6. Klasse und Sekundarschulen bis zum Staatsexamen (Matur) betrieben. Nach dem Schulabschluss stellt sich dann oft die bange Frage nach dem "Wie weiter".
Was fehlt, sind gute Berufsschulen. Da sehen wir dringenden Handlungsbedarf und wollen mithelfen, der Jugend mehr Zukunftschancen zu geben. Im Kongo ist die duale Ausbildung, das Hand-in-Hand-gehen von Theorie und Praxis bei der Berufsausbildung, so gut wie unbekannt.
Ein Kongolese, der mit einer Schweizer Lehrerin verheiratet ist, hat in der Schweiz eine Maurerlehre absolviert und so die duale Ausbildung kennen gelernt. In Kinshasa baute er daraufhin mit Unterstützung aus der Schweiz eine Berufsausbildung für fünf Bauberufe auf (EPROBA Ecole Professionnelle pour les Batiments). Duale Ausbildung ist auch das Konzept für unser Berufsbildungszentrum La Colombe in Mont Ngafula. Unsere Leute können dabei auf die Erfahrungen der EPROBA zurück greifen.


Das Berufsbildungs-Zentrum La Colombe Mont Ngafula / Kinshasa

Vision und erste Anfänge
(Siehe auch →Historischer Rückblick)

2003 traf Christian bei seinem 1. Besuch in Kinshasa bei der Familie Neves verschiedene Aktivitäten der Jungen an. Sie beschäftigten Jugendliche und lernten sie an: Gilchrist betrieb ausgedehnte Gemüseplantagen; Vuvu hatte eine Handkurbel-Nähmaschine und nähte zu Hause; Nsambu hatte eine Backstube und einen Holzbackofen im Freien eingerichtet. Dazu konnten sie mit unserer Hilfe 2004 eine Informatikausbildung mit Internetcafé anfangen. Im Bestreben diese Aktivitäten zusammen zu fassen und mehrJugendlichen zu Gute kommen zu lassen entstand der Plan ein Berufsbildungszentrum zu bauen. Es sollte ein Ausbildungsplatz und ein Begegnungsort für Jugendliche im Raum Mont Ngafula sein. Christliche Werte sollten die Grundlage aller Aktivitäten bilden. Die Ausbildung würde auf Jugendliche ausgerichtet, die keine Chance haben eine weiterführende Schule zu besuchen. Besonderes Augenmerk würde auf die Jugendlichen gerichtet, die nur wenige Jahre oder keine Schule besuchen konnten (Alphabetisation).

Vorgeschichte, Kauf der Parzelle

Bauplatz an der Strasse
 Nachdem wir im Jahre 2012 an bester zentraler Lage, in der Nähe einer grossen Verbindungsstrasse "By-pass", eine Parzelle kaufen konnten, wurde ein Architekt beauftragt, ein Projekt auszuarbeiten. So sind die Pläne für ein dreigeschossiges Gebäude entstanden.Untergeschoss, Geschoss auf Strassenniveau und darüber ein erster Stock.

Kleines Gebäude auf der Parzelle

Das kleine Haus 2015 überraschten uns bei unserem Besuch auf der Parzelle die Mauern für ein kleines Gebäude. Unsere Freunde erklärten uns, dass möglichst bald jemand die Parzelle bewohnen müsse, sonst schaffe plötzlich jemand Tatsachen, indem er eine Hütte darauf errichte. So halfen wir dieses Gebäude mit einem 1. Stock rasch fertig zu bauen, damit die Familie des Zentrumsleiters bald einziehen konnte.



Baugeschichte Untergeschoss (1. Etappe)

2017 erhielten wir die benötigten Finanzen um mit dem Untergeschoss des Zentrums beginnen zu können. Im Sommer hatten die Bauarbeiter bereits die Klärgrube fertig gestellt und es wurde mit dem Abbruch der alten Stützmauer begonnen. Darauf folgte der Aushub für das Fundament (massive Säulen) und nach der Bodenplatte aus Beton wurden die Wände aufgezogen. Da das Geschoss eine Überhöhe von 5.10 m aufwies, wurde auf der einen Seite ein Zwischengeschoss eingebaut mit einem zusätzlichen grossen Raum. Im Sommer 2019 konnten die Bauarbeiten abgeschlossen und der Ausbildungsbetrieb im darauffolgenden Februar begonnen werden. Auch das Büro der Gesamtleitung mit Gilchrist Neves als Direktor erhielt hier zum ersten Mal einen offiziellen Platz.

Aussicht auf Bau von Erdgeschoss und 1. Stock (2. + 3. Etappe)

Unsere Suche nach weiteren Finanzen geht weiter, damit wir möglichst bald mit dem Parterre auf Strassenniveau (2. Etappe) und
dem 1. Stock (3. Etappe) weiterbauen können.

Bilder vom Bau, der Einweihung und des Betriebs des BBZ

Betonieren der Grundpfeiler Betonieren der Decke Links das BBZ,
 rechts kleines Haus Das Büro der Zentrumsleitung


Bilder oben:    Betonieren der Pfeiler und der Decke     Das kleine, rote Haus, links das BBZ       Büro der Zentrumsleitung

Bilder unten:     Einweihungsfeier     Reklameplakat für die Kursangebote                 Sprachunterricht


Einweihungbuffet nach der Feier Werbung für die Kurse im BBZ
 Sprachunterricht Sprachunterricht


Der zweite Stock (Erdgeschoss) ist im Aufbau

Die Bilder, ganz aktuell! Ende März 2021

Strassenniveau             Arbeiten am 2. Stock            Sicht vom kleinen Haus                 Die Decke wird bald betoniert

Bilder:    Sicht auf die Hauptstrasse                             Das 2. Stockwerk (Erdgeschoss) wächst zügig und erhält bald die Decke.                         


Der zweite Stock ist überdacht (Anfang Mai 2021)

Dach             Eisenbeton            Betonmischer

Das betonierte Dach bildet den Abschluss des Rohbaus des Erdgesosses.



Betriebsbeginn in den Ateliers

Mit folgenden Aktivitäten wurde der Betrieb am 17. 2. 2020 aufgenommen:
▪ Nähatelier (Coupe & Couture)
▪ Informatik-Ausbildung (Informatique)
▪ Coiffure und Ästhetik (Esthetique)
▪ Sprachen: Französisch, Englisch (Langues)

▪ Weiter werden später folgen: Küche und Bäckerei, Baureinigung

Büro mit Administration der Gesamtleitung

Der Sitz der «Fondation La Colombe RDC» befand sich von Anfang an im Wohnhaus des Präsidenten Pfarrer Martin Neves. Zum ersten Mal kann er jetzt in einem Gebäude der Organisation eingerichtet werden. Unser Direktor Gilchrist Neves hat hier zusammen mit einer Sekretärin ein Büro bezogen.

          Die Adresse lautet:

          Fondation La Colombe RDC
          108 Route Bypass
          Commmune de Selembao (Côté Mont Ngafula)
          Quartier Hérady
          KINSHASA

          e-Mail : focolomberdc@yahoo.fr
          Mobil (Gilchrist Neves) <+243 812 525 222>






Historischer Rückblick


Nähatelier
Nähatelier

Mit zwei Handnähmaschinen begann sie mit einem Nähatelier in der Wohnung der Familie Neves und unterrichtete jeweils zwei Schülerinnen im Nähen. So sind im Laufe der Jahre mehr als 20 junge Mädchen und Frauen ins Nähen eingeführt worden. Nach der Gründung der FOCOL profitierte sie von der Hilfe durch die Colombe Suisse, indem sie 3 Nähmaschinen, darunter eine elektrische, aus der Schweiz erhielt. Es ist dringend, dass ein Nähatelier eingerichtet werden kann mit Platz für 10 junge Frauen und modernen Nähmaschinen.

Pâtisserie

BackofenNsambu Ninck Neves, der jüngere der Neves-Söhne, hatte in einem kleinen Zimmer ihrer Wohnung eine Backstube eingerichtet. In einem selbstgebauten Ofen vor dem Haus hatte er die Brötchen und Gipfeli gebacken, um sich sein Studium zu verdienen. La Colombe Suisse half ihm, einen Anbau zu realisieren, wo er mehr Platz hatte. Auch musste ein neuer Ofen gebaut werden. Er hat immer ein bis zwei Lehrlinge, die bei ihm lernen, solche einfache Pâtisserie herzustellen. Mit besonderem Geschick hat sich dies DIKI angeeignet, der heute Meister in seinem Fach geworden ist und nun selber junge Leute ausbildet. - In einem eigenen Kiosk an der grossen Strasse verkaufte jemand für ihn das Gebäck. Es ist geplant, die Pâtisserieausbildung im neuen Zentrum durch eine Kochlehre zu ergänzen.

Informatikausbildung, Büroservice, Internetcafé

Gespräch vor der Informatikschule2004 wurde eine Informatikausbildung gegründet, verbunden mit einem Internet-Café. Auch Bürodienste (Briefe schreiben, Dokumente kopieren, Glückwunschkarten kreieren u.a.) wurden von Anfang an angeboten.

Seit dieses Zentrum besteht, haben wir viele Personen ausgebildet. Wir haben das Zeugnis von verschiedenen Leuten, die dank unseres Brevets eine Stelle gefunden haben. Andere sind sogar Lehrer in anderen Internet-Zentren geworden. Unser Leiter ist ein Fachmann für Unterhalt und Netzwerk in Informatik und er ist Webmaster. Im Informatikzentrum arbeiten 4 Personen: 2 Lehrpersonen/Techniker, 1 Datenerfasser (für Bürodienste), 1 Kassiererin.






lacolombe suisse : Wir helfen im Kongo