Projekte im Kongo



Landwirtschaft



Die Schweinemästerei im Stadtteil Selembao

Porcherie-Schweinezucht





Die Colombe RDC ist ein gemeinnütziger Verein. Er benötigt Finanzen, um seinen Geschäftsführer, die Administration, die Mieten u.a. zu bezahlen, und um um das Mikrofinanz-Institut mit neuem Kapital zu versehen. So wurde die Schweinemästerei als Selbstfinanzierungsprojek lanciert.

Nun ist sie seit 2010 in Betrieb. Sie hat ihren Standort im Tal beim «Camp Habitat pour Humanité» im Quartier Hérady im Stadtteil Selembao in Kinshasa. Es ist ein Gebäude von 8 x 18 m mit 5 Buchten für Muttersauen, 3 Buchten zur Aufzucht und 2 Buchten für Eber. Es wurde dort auch ein Haus von 3 x 5 m gebaut für die Wächterfamilie und ein ebensolches als Material- und Futterdepot mit einem Büro für den Veterinär-Ingenieur. Angestellt sind ein Veterinär-Ingenieur, ein Arbeiter und ein Wächter.






Agrarzentrum Kisimbula



Landwirtschaftliches Ausbildungszentrum Kisimbula

Beim kleinen Ort Kisambula 6 km von Kasangulu (Congo Central) entfernt konnte im Jahr 2010 eine Konzession von 20 ha erworben werden. Das Gelände eignet sich für Gemüsekulturen, für Ackerkulturen (Maniok, Süsskartoffeln, Mais…),
um Fischzucht zu betreiben, und auch für die Aufzucht von Kleintieren.
„Wir haben die Vision ein Agrarzentrum nach dem Vorbild von SONGHAI zu errichten mit einer aussergewöhnlichen Generation von jungen Agrarunternehmern, welche eine der Säulen der Entwicklung für die D.R.Kongo werden soll.“ (Zitat von Gilchrist Neves) (Zu SONGHAI siehe http://www.songhai.org - französisch)
In einem kleinen Tal mit verschiedenen Bächlein wurden Gemüsekulturen und Felder mit den Grundnahrungsmitteln Maniok, Mais, Süsskartoffeln und Erdnüsschen realisiert.Als Gemüse gibt es dort folgende Kulturen: Tomaten, Auberginen, Kohl, Gombo, Lauch, Zwiebeln, Schnittlauch, milder Pfeffer, Gurken, Amaranten, Sauerampfer u.a. Für die Organisation der Arbeit ist ein Agronom Ingenieur verantwortlich (z.Z. Gilchrist Neves), ihm zur Seite gestellt ist ein Vorarbeiter, ein Ernteverantwortlicher, der auch den Verkauf organisiert.Angestellt sind einige Familienväter und Jugendliche, dazu kommen je nach Bedarf Tagelöhner und Tagelöhnerinnen.

Auf der Höhe, wo man mit dem Auto ankommt, ist das eigentliche Zentrum geplant. Die ersten zwei Häuser, die als Unterkunft dienen, sind bis 2017 gebaut worden. Das eine dient als Unterkunft für den Zentrumsleiter mit Büro, das andere als Unterkunft für die Arbeiter und Jugendlichen. Es muss dringend erweitert werden. Ein weiteres Gebäude für die Administration, für den Unterricht und für weitere Zwecke, ist in Planung. Es soll das eigentliche Zentrumsgebäude werden.


Wachtelzucht mit Bananenpflanzen Kleintierzucht: Ziegenstall Eines der neuen Häuser Maisplantage


Fischteich Eingang ins Agrarzentrum La Colombe
 Wachteleier sind begehrt Reife Bananen aus der Plantage









Mit dem Ziegenstall und den Ziegen hat die Aufzucht von Kleintieren begonnen. Eine Hühnerzucht konnte mit Hilfe der Schweizer Botschaft (DEZA) aufgebaut werden, Enten und Wachteln sind ebenfalls auf dem Gelände zu finden. In einem ersten Fischteich konnten bereits die ersten „Tilapia“ ‚geerntet’ werden. Und eine Schweinezucht ist auch realisiert.
Auf dem Gelände wachsen viele Ölpalmen, die kultiviert und deren Ölnüsse verwertet werden. Eine Bananenplantage liefert vor allem Kochbananen, und vielerlei Fruchtbäume liefern ihre Früchte (Mango, Papaya, Safou-Früchte, Avocado). In einem Wäldchen auf der anderen Seite sind Bienenstöcke geplant. Die Aufholzung mit Akazien dient der späteren Produktion von Holzkohle. So sollen möglichst viele Gebiete der Landwirtschaft für die Ausbildung zur Verfügung stehen.

Pflanzarbeit       
Pflanzarbeit
      
Gemüsegartenanlage
      Gartenanlage      
Plantage von oben betrachtet
      Gemüsegarten





Fischteiche von Vunda di Masengi

Fischteich

Die Fischteiche von Vunda sind ca. 15 km von Kisimbula entfernt und nur zu Fuss erreichbar. Dank der Colombe Suisse konnte beim Dorf Vunda ein zweites landwirtschaftliches Gelände von 14 ha erworben werden.

Dort wurden 4 Fischteiche realisiert, in denen Nilbarsche - zum ersten Mal im Juni 2012 - eingesetzt werden konnten. Neben den Fischteichen gibt es Maniokfelder und solche mit Süsskartoffeln, auch Erdnüsse können geerntet werden. Im Jahr 2014 gründete der Vizepräsident der FOCOL dort im Dorf eine Genossenschaft, die aber nicht funktionierte. Da es keine Verbindungsstrasse nach Kisimbula gibt, ist eine Bewirtschaftung durch die FOCOL zu schwierig geworden. Die Colombe Suisse bleibt aber weiterhin mit Vunda verbunden. So finanzierte sie das Dach für die protestantische Kirche und später einen Schulbau, damit die Kleinen (Kindergarten bis 6. Klasse) im Dorf die Schule besuchen können. (Siehe auch "Soziale Projekte")



Brückenbau über den Yobila

Die Erreichbarkeit unseres Agrarzentrums für Transportfahrzeuge von Kasangulu aus wird durch den kleinen Fluss Yobila verunmöglicht. Er erzwingt einen sehr langen Umweg auf schlechten Pisten. Deshalb hat sich die Colombe Suisse entschlossen, eine Brücke zu finanzieren. 2013 wurde mit dem Bau der Brückenpfeiler begonnen. Bevor die Eisenträger montiert wurden, stellte der beigezogene staatliche Bauingenieur fest, dass die Fundamente für Lastwagen ungenügend waren, so dass die Pfeiler abgerissen werden mussten. Als Provisorium können Autos in der Trockenzeit nicht weit davon durch eine Furt das Flüsschen überqueren, denn ein Fahrsträsschen war bereits angelegt worden.



Alte, baufällige  Brücke                           Vermessungsarbeiten für eine neue Brücke

Die alte, für Fahrzeuge unbenutzbare Brücke                             Vermessungsarbeiten für eine neue Brücke



                                                                                                                                 Fundament neue   Brücke

Arbeiten beim Betonieren der Brückenpfeiler


Der Brückenbau erhält eine neue Dynamik: Es liegt ein Projekt für eine neue LKW-taugliche Brücke an der alten Stelle vor. Der Voranschlag beläuft sich auf
30'000 $. Dank eines grosszügigen Überbrückungskredites konnte mit den Bauarbeiten bereits begonnen werden.

Unterdessen sind die Arbeiten ausserhalb der Regenzeit zügig fortgeschritten, die Brückenpfeiler sind erstellt und bald kann die Brücke eingeweiht werden.
Sie ist fähig, Lastwagen zu tragen und so den Transport von Gütern von und nach dem Agrarzentrum zu gewährleisten.

Das sieht heute (September 2023) wieder ganz anders aus: Brückenbau gestoppt Die Focol musste den Bau der Brücke unterbrechen. Ein Nachbar hat die Justizbehörde bestochen. Sie hat einen Baustopp verfügt.Im August hat er sogar die Polizei geschmiert, dass sie unseren Direktor für 10 Tage ins Gefängnis gesteckt hat!! Die Focol will sich der Korruption nicht beugen und kämpft mit juristischen Mitteln, was natürlich grosse Kosten verursacht. Die Politik greift nicht ein.







lacolombe suisse : Wir helfen im Kongo