Die Schweinemästerei im Stadtteil Selembao
Die Colombe RDC ist ein gemeinnütziger Verein. Er benötigt Finanzen, um
seinen Geschäftsführer, die Administration, die Mieten u.a. zu bezahlen, und um um
das Mikrofinanz-Institut mit neuem Kapital zu versehen. So wurde die Schweinemästerei
als Selbstfinanzierungsprojek lanciert.
Landwirtschaftliches Ausbildungszentrum Kisimbula
Beim kleinen Ort Kisambula 6 km von Kasangulu (Congo Central) entfernt konnte im Jahr 2010
eine Konzession von
20 ha erworben werden. Das Gelände eignet sich für Gemüsekulturen, für Ackerkulturen (Maniok, Süsskartoffeln, Mais…),
um Fischzucht zu betreiben, und auch für die Aufzucht von Kleintieren.
„Wir haben die Vision ein Agrarzentrum nach dem Vorbild von SONGHAI zu errichten mit einer aussergewöhnlichen Generation
von jungen Agrarunternehmern, welche eine der Säulen der Entwicklung für die D.R.Kongo werden soll.“
(Zitat von Gilchrist Neves) (Zu SONGHAI siehe http://www.songhai.org - französisch)
In einem kleinen Tal mit verschiedenen Bächlein wurden Gemüsekulturen und Felder mit den Grundnahrungsmitteln Maniok,
Mais, Süsskartoffeln und Erdnüsschen realisiert.Als Gemüse gibt es dort folgende Kulturen: Tomaten, Auberginen, Kohl, Gombo, Lauch,
Zwiebeln, Schnittlauch, milder Pfeffer, Gurken, Amaranten, Sauerampfer u.a. Für die Organisation der Arbeit ist ein Agronom Ingenieur verantwortlich
(z.Z. Gilchrist Neves), ihm zur Seite gestellt ist ein Vorarbeiter, ein Ernteverantwortlicher, der
auch den Verkauf organisiert.Angestellt sind einige Familienväter und Jugendliche, dazu kommen je nach Bedarf Tagelöhner und Tagelöhnerinnen.
Auf der Höhe, wo man mit dem Auto ankommt, ist das eigentliche Zentrum geplant. Die ersten zwei Häuser, die als Unterkunft
dienen, sind bis 2017 gebaut worden. Das eine dient als Unterkunft für den Zentrumsleiter mit Büro, das andere als Unterkunft für die Arbeiter und Jugendlichen.
Es muss dringend erweitert werden. Ein weiteres Gebäude für die Administration, für den Unterricht und für weitere Zwecke, ist in Planung.
Es soll das eigentliche Zentrumsgebäude werden.
Mit dem Ziegenstall und den Ziegen hat die Aufzucht von Kleintieren begonnen. Eine Hühnerzucht konnte mit Hilfe der
Schweizer Botschaft (DEZA) aufgebaut werden, Enten und Wachteln sind ebenfalls auf dem Gelände zu finden. In einem
ersten Fischteich konnten bereits die ersten „Tilapia“ ‚geerntet’ werden. Und eine Schweinezucht ist auch realisiert.
Auf dem Gelände wachsen viele Ölpalmen, die kultiviert und deren Ölnüsse verwertet werden. Eine Bananenplantage
liefert vor allem Kochbananen, und vielerlei Fruchtbäume liefern ihre Früchte (Mango, Papaya, Safou-Früchte, Avocado).
In einem Wäldchen auf der anderen Seite sind Bienenstöcke geplant. Die Aufholzung mit Akazien dient der späteren
Produktion von Holzkohle.
So sollen möglichst viele Gebiete der Landwirtschaft für die Ausbildung zur Verfügung stehen.
Fischteiche von Vunda di Masengi
Die Fischteiche von Vunda sind ca. 15 km von Kisimbula entfernt und nur zu Fuss erreichbar. Dank der Colombe Suisse konnte beim Dorf Vunda ein zweites landwirtschaftliches Gelände von 14 ha erworben werden.
Dort wurden 4 Fischteiche realisiert, in denen Nilbarsche - zum ersten Mal im Juni 2012 - eingesetzt werden konnten. Neben den Fischteichen gibt es Maniokfelder und solche mit Süsskartoffeln, auch Erdnüsse können geerntet werden. Im Jahr 2014 gründete der Vizepräsident der FOCOL dort im Dorf eine Genossenschaft, die aber nicht funktionierte. Da es keine Verbindungsstrasse nach Kisimbula gibt, ist eine Bewirtschaftung durch die FOCOL zu schwierig geworden. Die Colombe Suisse bleibt aber weiterhin mit Vunda verbunden. So finanzierte sie das Dach für die protestantische Kirche und später einen Schulbau, damit die Kleinen (Kindergarten bis 6. Klasse) im Dorf die Schule besuchen können. (Siehe auch "Soziale Projekte")