Unsere Partner in der Schweiz und in der DRKongo
Vernetzung ist ein
wichtiger Grundsatz in einem Land mit so vielen Schwierigkeiten.
Wir sind sehr froh für die Unterstützung durch die
Organisation HILFE der Evangelischen Täufergemeinden in der Schweiz.
Sehr wertvoll ist aber auch die Vernetzung im Kongo selber: CEPROMOR ist ein
Hilfswerk, das durch einen Kongolesen ins Leben gerufen wurde. Mit dem Leiter
verbindet uns eine freundschaftliche Beziehung. Freundschaftlich verbunden sind
wir auch mit Frau Heidi Kabangu-Stahel, einer Schaffhauser Lehrerin, die in
Kinshasa eine Schule aufgebaut hat, die Les "Gazelles" heisst. Ihr Mann, der
Kongolese Gilbert Kabangu, hat in einem anderen Stadtteil eine
Berufsausbildungs-Stätte für Bauberufe aufgebaut, die EPROBA.
Noch mit einigen anderen Organisationen stehen wir in Kontakt, meistens
mit Wurzeln in die Schweiz.
LES GAZELLES - Schulzentrum in Yolo-Nord, Kinshasa
Vor mehr als 30 Jahren hat Heidi Kabangu-Stahel in Yolo-Nord mit einer Schule angefangen. Auf dem Gelände
der Presbiterianischen Kirche (ECC/CPK) wurde ihr ein Gebäude
angeboten. Von Anfang an war ihr die duale Ausbildung (Verbindung von Theorie und Praxis) sehr wichtig.
So hat sie schon mit den Kleinsten gebastelt und in den höheren
Klassen Werken mit textilen und anderen Materialien eingeführt. Es werden über 500 Kinder und Jugendliche
ausgebildet vom Kindergarten bis zur Matura (Examen d'Etat),
mit zwei Berufsabschlüssen: Schneiderin und Lehrer/in.
CEPROMOR - Allianz FOCOL-CEPROMOR (AFC)
Jonathan MPASI Mayala, Pfarrer, hat nach seiner Pfarrerausbildung in Kinshasa Studien
in Genf (Entwicklungspolitik) und in Belgien (Politique économique et sociale) abgeschlossen.
Er leitet das Hilfswerk CEPROMOR (Centre pour la Promotion du Monde Rural) in Inkisi (Bas Congo).
Das Hilfswerk CEPROMOR bemüht sich im Programm Wash (Water, Sanitation, Hygiene)
um sauberes Trinkwasser. "Wir geben die Prinzipien der Hygiene weiter in Schulungen.
Wir bauen Brunnen in den Dörfern und Latrinen, welche die Übertragung
von Fäkalbakterien stoppen. Wenn die Mücke in die Latrine eindringt, kommt
sie nicht mehr hinaus." Die Leute werden motiviert, Abfall in ein Loch zu werfen
und nicht überall herumliegen zu lassen.
Weiter lehrt das Hilfswerk den kombinierten
Landbau: "Bäume sind neu zu pflanzen, da unser Gebiet zur Gewinnung von Holzkohle
weitgehend entwaldet wurde. Unter den Bäumen wird der Boden fruchtbarer."
Weiter
führt Mpasi christliche Leiterschaftsseminare durch, die die AIDS-Prävention
einschliessen. "Evangelium und Entwicklung: das ist unser Konzept. Integrale Entwicklung
, es geht um den ganzen Menschen." (aus einem Interview von P. Schmid, Bäretswil mit
J. Mpasi).
Auf unsere Anfrage hin führte er mit einem Team zusammen im Sommer 2011 zum ersten
Mal eine Evaluation unserer Projekte durch. Seine Beurteilungen haben uns sehr geholfen.
Wir werden ca. alle 3 Jahre eine Evaluation durchführen lassen.
Allianz FOCOL - CEPROMOR (AFC)
Im Oktober 2012 gründeten wir anlässlich des Besuchs von Pfr. Mpasi bei uns in Bäretswil
die Allianz AFC, um uns gegenseitig zu unterstützen in unserem Bestreben, etwas für die notleidende
Bevölkerung in Kinshasa und Umgebung zu tun. Mit seinen Beziehungen nach Frankreich, Belgien und Deutschland
wird es möglich sein, Hilfsgelder für gemeinsame Projekte zu mobilisieren.
Genossenschaft HILFE - Hilfswerk der Evangelischen Täufer-Gemeinden (ETG)
Die HILFE ist die sozialdiakonische Einrichtung des Bundes der Evangelischen Täufer-Gemeinden
(ETG). Sie ist sowohl im Inland als auch im Ausland tätig. Sie legen ihren Fokus auf die Hilfe
für notleidende Menschen.
"In Zusammenarbeit mit Christian Ninck und der Organisation "La Colombe Suisse" unterstützten
wir in der Hauptstadt Kinshasa (DRKongo) ein Gesundheitszentrum mit einem angeschlossenen Waisenhaus.
Da es in der weiteren Umgebung keine medizinische Versorgungsmöglichkeit gibt, können wir
so kranken und verwaisten Kindern helfen, eine neue Perspektive für ihr Leben zu finden."
(Aus dem Jahresbericht 2009 der HILFE).
Unterstützung erhielten wir auch für das landwirtschaftliche Zentrum in der Region von
Kasangulu (Bas Congo), wo Fischteiche finanziert wurden. Auch die zwei geländegängigen
Autos (siehe Transfocol) verdanken wir der Zuwendung dieser Organisation.
Link zur Website ′HILFE′
EPROBA - Berufsausbildung im dualen System in Kinshasa
Die EPROBA (Ecole Professionelle de Bâtiment) wurde Ende der 80er Jahre von Gilbert KABANGU -
unter Mithilfe des Kilchberger Ingenieurs Hans Greuter - gegründet und aufgebaut. Es werden
junge Leute in den wichtigsten Bauberufen ausgebildet: Maurer, Zimmermann, Sanitär-Installateur,
Elektromonteur, (Bauzeichner).
"Das Projekt EPROBA wurde vor bald 25 Jahren von unsern beiden Kilchberger Kirchgemeinden (reformiert
und katholisch) mit erheblichem finanziellem Einsatz in Kongo-Kinshasa errichtet; der Betrieb und der
Unterhalt der Schule wird seither ununterbrochen durch unsere Kirchen getragen…
Unsere Schule läuft gut und bildet junge Menschen zu erfolgreichen Baufachleuten aus.
In der Schule herrscht Ordnung, auch wenn sie nicht in allen Belangen unseren westeuropäischen
Vorstellungen entspricht.
Von insgesamt über 200 mit dem Staatsdiplom ausgerüsteten Abgängern sind die meisten im
Beruf, als selbständige Handwerker oder als Lehrer an der EPROBA tätig und wenige schlagen
sich als Gelegenheitsarbeiter durch.
Unsere Fachleute sind auf dem Markt sehr gefragt.
Auch wenn es Widerstände gibt, lassen wir uns nicht von der eingeschlagenen Marschrichtung
der nachhaltigen Ausbildung im bewährten dualen System (Theorie und Praxis) abbringen."
(Aus einem Bericht der ref. KG Kilchberg ZH)
Christian Ninck hat mit Gilchrist zusammen 2009 die EPROBA zum ersten Mal besucht. Von ihren
Erfahrungen können wir für unser Berufsbildungszentrum profitieren.
Schweizer Botschaft für die D.R. Kongo in Kinshasa
Die Schweizer Botschaft in Kinshasa liegt in einem bevorzugten Quartier in der Nähe des
Kongoflusses. Es gibt dort einen wunderschönen Garten mit Blick auf den Fluss, in
welchem jeweils am 1. August der Empfang für alle Schweizer zum Nationalfeiertag stattfindet.
Bei unserem Besuch 2009 in Kinshasa erhielten Hannes und Christian Ninck die Gelegenheit
beim Botschafter persönlich vorsprechen zu können und ihm unsere Projekte in der
D.R. Kongo vor zu stellen. Auf die Anfrage hin nach Unterstützung teilt er uns mit, dass sie von der
Schweiz
her ein relativ kleines Budget haben, um einige Projekte unterstützen zu können (im Rahmen der
DEZA).
Wir seien eingeladen, ebenfalls ein Projekt einzureichen in der Grössenordnung von einigen tausend
Dollar.
Sie würden die Projekte dann prüfen und die zehn besten auswählen. 2010 wurde unser Projekt
ausgewählt,
das dann leider ein Misserfolg wurde. Ende 2012 reichten wir erneut ein Gesuch ein.
CARRI - eine NGO von Einheimischen in Kasangulu
CARRI (Comité d´Action pour la Relance Rural Intégrée) ist eine gemeinnützige
Organisation
mit ähnlichen Zielen, wie sie die
FOCOL hat.
Ihr Sitz und ihre Tätigkeiten
befindensich in Kasangulu (Congo Centrale). Sie
wollen wie wir der verarmten
Bevölkerung helfen. Durch die Verbesserung deren landwirtschaftlichen Tätigkeiten können
diese Leute mehr Lebensqualität
gewinnen. Zudem bieten sie Jugendlichen die Ausbildung in der Ziegelbrennerei und dem Maurerberuf
an. - Christian konnte
die Tätigkeiten im Sommer 2015 besichtigen.